Nach dem etwas abgewandelten Filmtitel „Und jährlich grüßt das Murmeltier“ (im Original grüßt es täglich) haben sich auch in diesem Jahr wieder Freiwillige gefunden, um die Winterschäden an den Wanderwegen rund um die Gleiwitzer Hütte zu beheben.
Diesmal waren es 9 Teilnehmer. Einige Jungs (Yuri, Detlev, Fritz, Gunter, Dima, Fritzi und Hans) waren schon öfter dabei und konnten so die Neuen (Bartek, Werner) gut anlernen.
Nach dem bewährten 4-Tageseinsatz des letzten Jahres (Donnerstag bis Sonntag) wurde dieser Einsatz wieder so geplant. Vorab gab es von Detlev ein paar „schöne Bilder“, um uns darauf vorzubereiten, dass es auch dieses Mal sehr schweißtreibend werden würde.
Die 2 Fahrgemeinschaften trafen sich wie vereinbart am Donnerstagmittag an der Mühlauer Säge in Fusch. Nach einer kurzen Begrüßung begann der Aufstieg zur Hütte.
Hüttenwirtin Antje trafen wir schon bei der Hirzbachalm, wo sie uns herzlich begrüßte und uns neue Infos gab.
Auch in diesem Jahr müsste wieder ein Teil des Wanderweges neu verlegt werden, 2 Bäume vom Weg geräumt und kleingesägt, in Richtung Brandlscharte das Stahlseil und einige Verankerungen ersetzt werden, und das alljährliche Mähen am Wegrand sollte auch gemacht werden. In der Hütte gäbe es dann auch noch etwas zu reparieren.
Im weiteren Aufstieg konnten wir dann auch schon etwas tun: Wasserabläufe putzen und vertiefen und vorab mit der Verlegung des weggespülten Weges beginnen.
Am Abend auf der Hütte wurden die Einzelheiten des nächsten Tages besprochen und die Gruppen dazu eingeteilt. Wir beschlossen, das gute Wetter zu nutzen und erst abends wieder zur Hütte zurückzukehren. Wie üblich sorgte Antje und ihr Team für ein sehr leckeres Essen, als Zugabe gab es 3 Pfannen Kaiserschmarrn, ein Traum….
Am Freitag dann, ausgerüstet mit Kettensäge, Motorsense, Kanister, Seilen, Hacken, Beil, Kraxe etc., machten wir uns auf den Weg und an die Arbeit.
Der Tag wurde wirklich sehr schweißtreibend und dreckig, weil sich aber keiner schonte, kamen wir sehr gut voran und konnten viel umsetzen. Gunter mit seinen 70 Jahren war uns ein prima Vorbild an Ausdauer und Einsatz.
Nachmittags wurde das Wetter schlechter und am Abend kriegten wir noch unsere kalte Dusche in Form von Schnee und Graupel. Innerhalb kürzester Zeit waren die Berghänge wieder weiß; so gesehen war es gut, einen zusätzlichen Tag eingeplant zu haben.
In der Hüttenstube wurden dann unsere „Akkus“ wieder aufgefüllt, was ja bei Antjes Kochkünsten auch sehr schnell ging, und auch der Zirbenschnaps half da gut mit. In der Küche gab es noch die paar Kleinigkeiten zu richten: am Geschirrspüler, der Schankanlage und im Sanitärbereich musste eine Türe neu ausgerichtet werden, aber „Hausmeister“ Gunter hatte alles im Griff.
Der Hütteneröffnungstag begann für uns mit dem Erledigen der restlichen Arbeiten, in der Unteren Jägerscharte ein Fixseil anbringen (ein Weitergehen in Richtung Hoher Tenn war wegen des vielen Schnees nicht möglich).
Und das Wichtigste des Tages – DAV-Fahne / Sektions-Fahne mussten auch noch gehisst werden!
Die Hütte war zur Eröffnung gut gefüllt und die Stimmung ebenso gut.
Der Sonntag begrüßte uns mit dem schönsten Wetter, und so wollten wir noch auf einen der Hausberge der Gleiwitzer Hütte, Imbachhorn und Rettenzink. Bis zur Brandlscharte mussten wir noch einige Schneefelder für Tagesgäste gut begehbar machen.
Einige wollten auf das Imbachhorn, Fritz zog es auf den Rettenzink, Dima wollte sich in der Brandlscharte ausruhen und Yuri blieb gleich bei der Hütte.
Nach einem letztenKaffee/Weißbier und dem Abschiedsfoto mit Antje und Küchenteam sind wir dann gemütlich und zufrieden abgestiegen.
Vielen Dank an Euch alle, es waren wirklich 4 schöne Tage mit Euch.
Mittlerweile sind auch die verschwitzten und verdreckten Sachen wieder sauber!
Und dann noch etwas bezüglich des Murmeltieres vom Anfang des Berichtes: auf dem Rückweg vom Imbachhorn, oberhalb des Winterraums der Gleiwitzer Hütte, haben wir dann unser Murmeltier noch gesehen. Wenn man so will, dann hat es uns GEGRÜSST!
Einen schönen Bergsommer an alle Karpatler !
Fotos von Detlev Antosch