Tourengeher und Schneeschuhgeher starten auf eine gemeinsame Hochtour.
Eine bunt gemischte Gruppe schneehungriger Bergsteiger machten sich auf den Weg ins Ötztal um neue Gipfel zu erstürmen. Für Februar 2020 hatten Hans Werner und Detlev Antosch eine Zwei-Hütten-Tour in den Winterräumen der Vernagt-Hütte und des Brandenburger Hauses, in knapp 3000 m Höhe, geplant.
Das Wetter war uns wohl gesonnen und die Sonne strahlte mit uns um die Wette.
Ein Teil der Gruppe machte sich schon am Freitag Mittag auf den Weg und der Rest kam am Abend nach. Die Gruppe bestand aus 12 Teilnehmern aus sieben Nationen! Mit dieser Multi-Kulti-Truppe wollten wir das Wochenende verbringen.
Da an diesem schönen Wochenende viele Tourengeher unterwegs waren, entschieden wir die Unterkunft nicht zu wechseln und in der Vernagt-Hütte zwei Nächte zu bleiben.
Trotz vieler Schweißtropfen zu den Gipfelbesteigungen an diesem herrlichen sonnigen Wochenende, hatten alle noch die Kraft zu einer zünftigen Hüttensause.
Gunter Kullmann
Für Samstag war die Hochvernagtspitze 3535 m unser Ziel. Zwar ohne Gipfelkreuz aber mit „himmlischer“ Aussicht. Die Schneeschuhgeher haben sich recht tapfer geschlagen und konnten beim Aufstieg recht gut mithalten. Der Abstieg ist immer etwas zeitaufwändiger, aber dafür wurden wir von einer warmen Stube erwartet.
Für Sonntag war der Fluchtkogel, ein weiterer Hausberg der Vernagt Hütte, unser Ziel.
Da dieser Gipfel etwas weiter entfernt war, schlug Detlev für die Schneeschuhgeher die nahegelegene Guslar-Spitze vor. Da es eine Gemeinschaftstour war, willigten auch die Tourengeher ein, mit uns mitzugehen. Es sollte eigentlich die „leichtere“ Variante sein. Diese Vermutung erwies sich als Irrtum. Eine Quälerei war es trotz „geringerer“ Höhe. ( Hintere Guslar Spitze 3147 m )
Am Sonntag wurde an der hinteren Guslarspitze mit viel Einsatz um jeden Höhenmeter Abfahrt gekämpft.
Martin Kullmann
Das Wetter blieb das gesamte Wochenende ungetrübt und so auch die Stimmung.
So wird uns diese Gemeinschaftstour als einmaliges Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Wir werden das Vorhaben wiederholen !!!
Detlev Antosch