
Eigentlich war die Stimmung erstmal im Keller: Gleich zwei geplante Hochtouren wurden dieses Jahr aufgrund von einer O.P. abgesagt. Doch die Rettung nahte: Klaus sprang ein und übernahm eine Tour. Und als wäre das nicht schon Glück genug, wurde auch noch ein Platz frei, sodass Miguel mitkommen konnte. Zwei erfahrene Leiter an einem Wochenende? Jackpot!
Das versprach: Lernen satt – perfekt als Aufbau auf unseren Kurs „Eis & Firn“.
Freitag – Ankommen & Einstimmen
Am Freitagabend trafen wir uns im Tal bei Sölden, Ziel war die gemütliche Zwieselsteinhütte. Das Team hatte schon für uns gekocht, sodass wir uns entspannt draußen mit Blick ins Tal stärken konnten.
PS: Was für eine tolle Hütte – direkt neben Sölden und den Skipisten! Da musste ich mir gleich ein paar Plätze für den Winter sichern.
Samstag – Durchbeißen & Gletscherübungen
Der Samstag begann nicht ganz nach Plan: Marcel ging es richtig schlecht, er wollte schon im Camper bleiben. Aber wir konnten ihn überreden: „Vielleicht fühlst du dich morgen besser – und die Tour willst du doch nicht verpassen!“
Der Aufstieg war dann auch wirklich zäh für Marcel. Wir bauten sogar ein Notfall-Biwakzelt auf, um uns vor der Sonne zu schützen und einen kleinen Power-Nap einzulegen. Fun Fact: Den Biwaksack hatten wir erst letztes Jahr wegen der LVS-Ausbildung neu angeschafft – davor nie gebraucht, und dieses Jahr schon zum zweiten Mal im Einsatz (siehe Bericht Eis & Firn). Während der Rest schon weiterging, kam Erni als Retter des Tages zurück, um Marcel den Rucksack abzunehmen.
Der Rest von uns übte währenddessen ein paar Gletschertechniken – wertvolle Tipps für künftige Hochtouren.
Abends war ein Teil von uns so platt, dass es wohl der kürzeste Hüttenabend unseres Lebens wurde. Während einige schon früh ins Bett fielen, wagte sich ein anderer Teil der Gruppe sogar noch ins kalte Wasser – für meinen Geschmack viel zu frisch, aber eine mutige Abkühlung!
Sonntag – Gipfelglück
Und siehe da: Am nächsten Morgen war alles wieder gut.
Der Nördliche Ramolkogel (3.428 m) wartete – und wir starteten bei bestem Wetter. Der Aufstieg war angenehm: ein kurzer Anstieg, eine Gletscherquerung und ein paar leichte Kletterpassagen über Felsen. Dann standen wir oben.
Gipfelglück pur! Das Panorama war der Wahnsinn – wir konnten sogar den Großglockner in der Ferne sehen.
Nach einem wohlverdienten, leckeren Mittagessen hieß es leider schon wieder Abstieg. Irgendwie ging das Wochenende viel zu schnell vorbei – wir wären alle gerne noch geblieben.
Danke & bis bald
Ein riesiges Dankeschön an Miguel und Klaus für die perfekte Führung und an alle neuen Bekanntschaften.
Wir hoffen auf ein schnelles Wiedersehen – am besten bald wieder auf über 3.000 Metern! 🏔️

Austieg zum Ramolhaus 
Kurze Pause 
Wunderschöne Natur 
Notfall Biwak 
Aufstieg Ramolhaus 
Ramolhaus Hammer-Ausblick 
Am Gletscher üben 
Zum Gletscher 
Das heutige Gipfelfoto mal anders 
Zum Gletscher 
Sonntag zur Hochtour 
Zur Hochtour 
Hochtour 
Blick auf den Gletscher 
Hochtour 
Miguel, user Führer 
Auf zum Gipfel 
Zum Gipfel klettern 
Gipfelfoto 
Wunderschöner Gipfel


